An den Viktoriafällen zwischen Sambia und Simbabwe

22.08.2018: An den Viktoriafällen

Eigentlich dachten wir, dass wir an Viktoriafällen hauptsächlich viel Natur zu sehen bekommen, aber bereits bei der Abholung vom Flughafen in Livingstone (in Sambia) sind wir im Shuttlebus des Hostels Clare aus Kapstadt begegnet. Eine äußerst schillernde und sehr kommunikative Frau (also quasi ein „Werner aus Afrika“), die ursprünglich aus Irland stammt und sich an den Viktoriafällen bestens auskennt. Sie versorgt uns auf der 20minütigen Fahrt zu unserem Hostel mit lauter nützlichen Tipps für die nächsten Tage. 

Das Hostel beeindruckt uns als nächstes, es ist bunt mit vielen chilligen Ecken und superfreundlichen Leuten an der Rezeption, der Bar und überall. Wir haben ein Etagenbett im Viererzimmer, allerdings noch keine Mitbewohner. Den Nachmittag nutzen wir mit einem kleinen Schläfchen in einer Chillecke und erkunden die bizarre Gegend rund ums Hostel. Die Währung heißt hier Kwacha und wenn man auf ein öffentliches Klo geht, dann muss man 2 Kwacha bezahlen (ca. 16 Eurocent), bekommt dafür aber eine ordentliche Quittung mit Datum und Unterschrift. :))

Am nächsten Tag bringt uns ein Shuttlebus vom Hostel bis zur Grenze nach Simbabwe. Wir wollen die Viktoriafälle zuerst von dieser Seite aus ansehen. Im Shuttlebus treffen wir Mark aus Neuseeland, der auch irische Wurzeln hat und das gleiche vorhat wie wir. Ohne Verabredung laufen wir zusammen die Kontrollen an der Grenze zu Simbabwe ab und warten geduldig auf die vielen schönen Stempel, die wir bekommen. Ich tausche 70 Mrd. 25 Mio. 750 Tsd. Simbabwe-Dollar und beschließe spontan die Verlängerung der Reise. :))

Dann laufen wir einfach den ganzen Tag zusammen mit Mark an den wunderschönen Wasserfällen entlang. Auf dem Rückweg müssen wir uns wieder in die Stempelschlangen einreihen und zurück in Sambia geht‘s dann Richtung Royal Livingstone Hotel. Ein Tipp von Clare! Auf dem Weg dahin begegnen uns Warzenschweine, Paviane, Giraffen und Zebras, die einfach so wie wir frei herumlaufen. Auf dem Sundeck im großen Garten des Hotels sitzen wir direkt am Sambesiriver, sehen einen Stein im Gras, der wie ein Krokodil aussieht und für die Hotelgäste dort schön hingelegt wurde. Etwas später wundern wir uns, dass sich der „Stein“ bewegt. Ups. Wir beobachten eine Nilpferdfamilie im Wasser und beim Blick auf den Sonnenuntergang hören wir plötzlich Clare, die genau am Tisch neben uns sitzt, zusammen mit ihrer Freundin Annie aus Dublin. Die Wiedersehensfreude ist groß und so verbringen wir wieder völlig unabgesprochen den ganzen Abend mit drei Iren zusammen. Da wir alle im selben Hostel wohnen, können wir auch gemeinsam den Heimweg antreten und den lustigen Abend da ausklingen lassen.

Am nächsten Tag geht´s schon früh morgens los zum Sambesiriver, um im Devil´s Pool (auf Sambesischer Seite) zu schwimmen. Der befindet sich direkt am Rand der Wasserfälle und wir müssen aufpassen, dass wir nicht über die Kante flutschen. Es ist allerdings ein Guide dabei, der in seinen coolen Schlappen immer direkt auf der Kante steht und aufpasst. :)) Anschließend frühstücken wir auf einer kleinen Insel im Wasser gemeinsam mit Leuten aus Singapur und Kalifornien. 

Dann geht es trockenen Fußes und in sicherem Terrain weiter entlang der Sambesischen Wasserfälle, die ganz anders aussehen, aber ebenso beeindruckend sind. Auf dem Rückweg zum Hostel sehen wir wieder ein paar Giraffen und auch Elefanten am Straßenrand grasen. Dann treffen wir Mark und Annie wieder im Hostel, Clare hat bereits die Heimreise angetreten.

Den Tag vor unserer Abreise verbringen wir im Hostel, um die weitere Reise zu planen, Wäsche zu waschen, auf dem Markt um die Ecke einen Fußballschal für Hagi zu kaufen und abends mit Mark und Freddie aus London in der Kneipe gegenüber Tyson aus Melbourne und lauter nette Leute aus Livingstone zu treffen.

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