09.05.19: Bacardi-Feeling auf Grand Cayman Island

Come on over have some fun

Dancin’ in the mornin’ sun

Look into the bright blue sky

Come and let your spirit fly …

Wir machen einen kurzen Stopp auf dem Weg in die USA und bleiben drei Tage am Seven Mile Beach auf Grand Cayman Island. Hier gibt es jeden Tag „bright blue sky“ und alles ist „easy going“. Die Autos fahren langsam, wenn auch auf der falschen Straßenseite, und der Bob Marley, der vor der Bierbude steht, wünscht uns ein „Stay Happy!“, was wir natürlich befolgen. Wir wohnen bei Catherine, die ein Appartement direkt am Strand hat, und ihrem kleinen Hund Biscuit. Catherine versorgt uns mit jeder Menge Tipps für unseren Inselurlaub und leiht uns Schnorchel und Flossen, damit wir vom Strand aus direkt ins Wasser steigen können und zu dem alten Schiffswrack schnorcheln können, das dort liegt.

Mit einem Boot fahren wir raus zur Stingray City. Auf dieser flachen Sandbank tummeln sich viele riesengroße Mantarochen, die sich von den vielen Besuchern streicheln lassen und gar nicht scheu sind. Immer, wenn ein Boot kommt oder wegfährt und sie das Motorengeräusch hören, kommen sie zum Boot in der Hoffnung auf etwas Fressbares. Ab und an gibt es ein Häppchen, damit sie auch zu den näxten Besuchern kommen. Ich hatte tatsächlich nicht mit so vielen Besuchern gerechnet, aber die Mantarochen kommen freiwillig her und scheinen sich wohl zu fühlen.

Anschließend fahren wir zu einem Korallenriff und schnorcheln dort, bevor es zum Starfish Point geht. Hier liegen einige Seesterne im flachen Wasser, die man zwar anfassen, aber keinesfalls aus dem Wasser heben darf, damit keine Luft in ihren Mundraum dringt. Ansonsten wären sie dem Tod geweiht. Wir halten uns dran und fassen sie nur unter Wasser an. Ob sie das gerne mögen, können wir nicht erkennen, aber auch diese Tiere kommen freiwillig hierher.

Um den Nordteil der Insel zu sehen, leihen wir uns zwei Fahrräder. Wir fahren zuerst in die Hölle. Das ist eine bizarre Lavasteinformation, die 1964 von den Engländern entdeckt wurde und Hell genannt wurde, weil sie sich vorstellten, dass es dort wohl so aussehen müsse. Nun gibt es dort ein Postamt und Hell-T-Shirts, damit möglichst viele Besucher kommen. Wir verzichten auf ein Foto mit einem Dreizack und machen nur ein Foto von den Lavasteinen, denn die sehen tatsächlich ungewöhnlich aus.

Dann cruisen wir ein bisschen am Strand entlang und essen in der Heritage Kitchen, einer etwas schmierigen Strandfischbude, die schön bunt ist und es irgendwie in die Reiseführer geschafft hat. Der Fisch schmeckt tatsächlich lecker und der Ausblick aufs türkise Meer ist auch sehr schön. Natürlich darf auch ein Besuch im Hard Rock Café nicht fehlen. Hier hängen Stingray-Gitarren an der Wand. 

Seit heute morgen liegen vier Kreuzfahrtschiffe, die wir vom Frühstückstisch aus beobachten können, vor Anker. Die Leute darauf werden mit kleinen Booten auf die Insel transportiert und überfallen die Schmuck-, Parfüm- und T-Shirtläden. Oder sie fahren in Kleinbussen über die Insel und halten an den touristischen Spots. Dann ist es immer sehr rummelig überall, aber abends sind sie wieder weg, denn die Kreuzfahrtschiffe dürfen nicht über Nacht bleiben. Ich habe ein paar T-Shirts übrig gelassen, so dass sie eigentlich zufrieden sein müssten.